Griechische Sprache
Griechisch ist die offizielle Sprache des Landes Griechenland, welches auch die hellenische Republik genannt wird. Griechisch ist außerdem eine der offiziellen Sprachen der Republik von Zypern. Zudem leben heute viele Griechen und Zyprioten in the USA, in England, Australien, Deutschland , Kanada, Chile, Südafrika und Russland, aber auch in den Nachbarländern, wie Albanien, Bulgarien un Türkei.
Man schätzt, dass etwa 30% des englisches Wortschatzes direkt oder indirekt von der griechischen Sprache abstammen. Die meisten von den Wörtern mit griechischem Ursprung sind aus dem wissenschaftlichen oder technischem Bereich. So zum Beispiel:
aero-, auto-, kata-, hyper-, hypo-, mono-, psych-, tele-, photo-, meter, -logie.
Die Bedeutung des Wortes Katastrophe zum Beispiel kann man mit Griechischkenntnissen wunderbar herleiten. "Kata" bedeutet im griechisch "gegen", "strophe" bedeutet "Kurve". Katastrophe bedeutet daher semantisch so viel "aus der Kurve fliegen".
Auf Wikipedia findest du eine Liste von deutschen Fremdwörtern mit griechischem Ursprung.
Griechisch hat ein eigenen Alfabet was am Anfang sehr herausfordernd sein kann. Auch sich die Aussprache von verschiedenen Buchstabenkombinationen zu merken ist am Anfang nicht immer einfach. Wie bereits beschrieben wird dir beim Griechisch lernen jedoch auffallen, dass dir viele Wörter bekannt vor kommen. Das kann vor allem am Anfang sehr motivierend sein.
Für Menschen aus dem englischsprachigen Raum ist zumindest die Aussprache einfacher als für deutschsprachige Menschen. Viele der Buchstaben und Laute existieren so auch im Englischen. Genau wie im Deutschen gibt es drei Artikel im Griechischen: der, die, das.
Wie bei jeder neuen Sprache führt natürlich kein Weg an Disziplin und Fleiß vorbei. Das schöne bei der griechischen Sprache ist die griechische Musik. Es gibt viele wunderschöne griechische Melodien und Text die sehr motivieren können die Sprachkenntnisse zu verbessern. Auf Greeklyrics.de findest du übrigens viele griechische Lieder übersetzt in Deutsche. Diese kannst du als Vorlage nehmen um am Ende vielleicht sogar eigene Übersetzungen einreichen.
Hier ein paar von den schwierigsten griechischen Zungenbrechern:
Μια πάπια μα ποια πάπια, μια πάπια με παπιά.
Mia pápia ma pia pápia, mia pápia me papiá.
Άσπρη πέτρα ξέξασπρη κι' απ' τον ήλιο ξεξασπρότερη, σπάει σε σκύρα ξέξασπρα κι' απ' τον ήλιο ξεξασπρότερα.
Άspri pétra kséksaspri ki' ap' ton ílio kseksaspróteri, spái se skíra kséksaspra ki' ap' ton ílio kseksasprótera.
Ο παπάς ο παχύς έφαγε παχιά φακή. Γιατί παπά παχύ έφαγες παχιά φακή;
O papás o pachís éfaje pachiá fakí. Jiatí papá pachí éfajes pachiá fakí;
αλληλοεξουδετερωνόμασταν
λοπαδοτεμαχοσελαχογαλεοκρανιολειψανοδριμυποτριμματο
σιλφιοκαραβομελιτοκατακεχυμενοκιχλεπικοσσυφοφαττοπερι
στεραλεκτρυονοπτοκεφαλλιοκιγκλοπελειολαγῳοσιραιο
βαφητραγανοπτερύγων
Griechisch ist eine der ältesten Indoeuropäischen Sprachen und bildet einen unabhängigen Zweig der Indoeuropäischen Sprachfamilie.
Genau wie Latein hat Griechisch andere Sprachen auf der ganzen Welt stark beeinflusst. Wer Griechisch spricht hat daher große Vorteile Worte aus anderen, auch nicht-europäischen, Sprachen zu verstehen. Auch im Deutschen lässt sich mit Griechischkenntnissen die Bedeutung vieler Wörter ableiten.
Auch viele lateinische Wörter haben ihren Ursprung im Griechischen.
Vielen Dank an A. und Bernd.
So langsam geht mir ein Licht auf :-)
Beste Grüße
Doris
Hallo!
Das hier ist nur ein Versuch, etwas zum Thema beizutragen. Ich habe es im Internet gefunden:
"Hier ist das „Recht des Krummen“ der positive Aspekt eines ansonsten unangenehmen Ereignisses. Der Ausdruck ist sehr verbreitet. Es wird auch verwendet, wenn wir zugeben, dass jemand, den wir beschuldigen, mildernde Faktoren hat, oder wenn wir jemanden entschuldigen, der schuldig ist, oder wenn wir darauf hinweisen möchten, dass die andere Seite Recht hat."
Sorry, wenn es gar nicht passt:
Bernd
Hallo aus Bayern aktuell!
Ich würde es in etwa so übersetzen:
(Klar ist das schade/scheiße), aber andererseits - das Auto ist auch schon 20 Jahre alt.
liebe Grüße!
A.
Wir stellen vor
Heute stellt sich einer unserer fleissigsten Forum-Mitglieder vor: Σήφης.
Zur gesprochen griechischen Sprache bin ich (Jahrgang 1956) durch einen Irrtum gekommen. Während des Besuchs eines humanistischen Gymnasiums in Salzburg (mit "Schmalspur-Altgriechisch", 4 Jahre lang 3 Stunden pro Woche Unterricht) gab es einen Vortrag eines katholischen Paters zu einem mir nicht mehr erinnerlichen Thema. Dieser Pater ermahnte uns, den "Griechisch"-Unterricht" nicht als wertlos zu betrachten. Er sei im Krieg in Griechenland gewesen und es sei einfach, von Altgriechisch auf "Neugriechisch" umzulernen. Er meinte offenbar das damalige "Zeitungsgriechisch"(καθαρεύουσα), das für ihn bruchstückhaft verständlich war. Das gesprochene Griechisch konnte er schon wegen des Unterschiedes zu unserer Schulaussprache des Agr. nicht einmal in Ansätzen verstehen.
Es hat sich die Meinung des Paters in meinem Kopf festgesetzt und ich habe während meines Jurastudiums ca. im Jahr 1979 mit dem Erlernen des gesprochenen Griechisch begonnen, zunächst mit den Lehrbüchern von Langenscheidt und Moser-Philtsou. Ab ca. 1980 gab es dann schon die didaktisch hervorragende Βücher von Eideneier, die leider (schon wegen einiger Passagen, die man heute als sexistisch und misogyn betrachten würde) schon seit Langem nicht mehr aufgelegt werden. Der Irrtum des Paters dürfte auch in Griechenland verbreitet gewesen sein, findet sich doch im Vorwort zur 2. Auflage (1967) der von Σαπφώ Μαυρούλια und Ευαγγελία Γεωργαντζή ab 1965 herausgegebenen Lehr- und Audiobuchreihe "Τα νέα ελληνικά για ξενόγλωσσους" folgende Passage: "Είθε τα ξένα Πανεπιστήμια που διδάσκουν αρχαία ελληνικά, εγκαταλείποντας την Ερασμιακή προφορά, να διδάξουν την αρχαία μας γλώσσα όπως αυτή διδάσκεται στις Φιλοσοφικές Σχολές της Ελλαδας! Αναλογιστείτε το αποτέλεσμα: Όλοι οι κλασικοί φιλόλογοι του κόσμου και οι σπουδαστές της αρχαίας μας γλώσσας - και είναι πάρα πολλοί - θάχουν διανύσει τα 3/4 του δρόμου για την εκμάθηση της Νεοελληνικής! Και ποιός θάναι αυτός που δε θα θελήσει να διανύσει ακόμα το άλλο 1/4 για να μάθει τέλεια, με τόσο λίγο κόπο, μιάν ακόμα γλώσσα!
Auch nach Entdeckung der Meinung des Paters und der beiden Damen als Irrtum habe ich mein Lernen in den achtziger Jahren mit Hilfe verschiedener Lehrbücher und mit Hilfe einer ausgezeichneten Lehrerin an der Uni fortgesetzt. Diese machte mich u.a. auf das uralte "Handbuch der neugriechischen Volkssprache" von Thumb (letzte Auflage 1910) aufmerksam, das besonders im Hinblick auf Dialekte nach wie vor lesenswert ist. Mangels Interesses meiner Familie wurden allerdings die Besuche in Griechenland immer seltener. Seit 2019 bin ich als österreichischer Bezirksrichter (Amtsrichter) im Ruhestand und alleinstehend und besuche zweimal jährlich Kreta - vorzüglich Ξερόκαμπος wegen der schönen Sandstrände. Als modernes Lehrbuch möchte ich die von einem Autorinnenkollektiv herausgegebene Reihe "Ταξίδι στην Ελλαδα 1-3" hervorheben. Seit einigen Jahren lerne ich auch mittels griechischsprachiger Filme mit Untertiteln. Ich habe ursprünglich Filme mit deutschen Untertiteln gesammelt, bis ich bemerkt habe, dass sich griechische Untertitel (für Hörgeschädigte) weit besser eignen. Ich schreibe die Dialoge wortwörtlich nieder, notiere mir unbekannte Wörter und Floskeln und lerne beim Zusammenspiel von gesprochener und geschriebener Sprache vor allem Alltagssprache.
Bisher habe ich leider nur eine Handvoll von griechischsprachigen DVD mit griechischen Untertiteln ausfindig gemacht. Für jeden Tipp bin ich daher sehr dankbar.
Griechisch lernen Wir stellen vor Philologie
Christina ist geboren auf Zypern und hat griechische Philologie an der Uni Zypern und an der Uni Leipzig in Deutschland studiert. Dort hat sie ihr Masterstudium und Ihre Promotion über griechische Philologie abgeschlossen. Während der Promotion unterrichtete Neugriechisch und Altgriechisch an der Universität.
Sie hatte immer großes Interesse an der griechischen Literatur und der Entwicklung der griechischen Sprache und wollte immer ihren Studenten diese Liebe weiterleiten.
Neben der Forschung an der Uni in Deutschland und nachher auf Zypern machte ihr und macht ihr immer noch viel Spaß Deutschen Griechischunterricht beizubringen. In der Zukunft wird sie weiter als Griechischlehrerin arbeiten und Ausländern die griechische Sprache unterrichten.